Archiv Jahr 2006

Artikel veröffentlicht: Dienstag, 18. April 2006

U-Bahnhof Forschungszentrum – Wandtafeln

Antrag zu den Wandtafeln im U-Bahnhof Forschungsgelände

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

zur nächsten Sitzung des Stadtrats stelle ich folgende Anträge:

Der Stadtrat beschließt zu den Wandtafeln im U-Bahnhof Forschungsgelände folgendes:

  1. Die Persönlichkeiten, für die im U-Bahnhof eine Gedenktafel angebracht werden soll, müssen von 2 anerkannten kritischen Historikern darauf geprüft sein, ob sie politisch/moralisch schwer belastet sind und ob bzw. in welcher Form eine Ehrung in Frage kommt.
  2. Der Frauenanteil wird erheblich erhöht.
  3. Der Stadtrat genehmigt die gesamte Liste der zu ehrenden Persönlichkeiten und die zugehörigen Texte nach Anhörung der Historiker.

Begründung:

Zu 2 u. 3.) Der Stadtrat steht als Bauherr in der Verantwortung die Gedenktafeln und deren Inhalte zu genehmigen.

Auch wenn die Erstellung der Liste Fachleuten der Institutionen überlassen werden kann, muss diese doch auch der historischen Verantwortung Rechnung tragen. Es wäre fatal, wenn der Stadt Garching begründet vorgeworfen werden könnte, dass Namen von Personen mit einer Tafel geehrte werden, die einer Ehrung nicht würdig sind. Dies würde nicht nur dem Ansehen der Stadt, sondern auch dem Deutschlands wegen der Internationalität des Bereichs schaden.

Zu 2) Unter 26 Wissenschaftlern und Technikern findet sich nur eine Frau. Es ist sicher richtig, dass der Anteil der Frauen, die große technische oder wissenschaftliche Erfolge hatten, geringer ist. Dies ist jedoch darauf zurückzuführen, dass den Frauen der Zugang zu den Bildungs- und Forschungsstätten lange Zeit von den Männern verwehrt wurde. Erst ab 1920 durften Frauen überhaupt in Deutschland habilitieren.

Gerade deswegen wäre es angebracht Frauen mehr Raum in der Öffentlichkeit zuzugestehen. Außerdem kann damit auch ein Zeichen gesetzt werden, dass mehr Frauen in Forschung und Lehre künftig Ihren Platz haben sollen.

Als letzte Deutsche erhielt Christiane Nüsslein- Volhard 1995 den Nobelpreis für „Physiologie oder Medizin“.

Als Beispiele für die Tafeln nenne ich folgende bedeutende Naturwissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts.

  • Maria Gräfin von Linden (1869 – 1936) – umfassende wissenschaftliche Tätigkeit
  • Margarethe von Wrangell (1877 – 1932) Agrikulturchemikerin
  • Emmy Noether (1882 – 1935) – Mathematikerin
  • Maria Goeppert- Mayer (1906 – 1972)– Physikerin – Physik-Nobelpreis

Die Auswahl wird auch hier den Fachleuten überlassen werden, wobei die Gleichstellungsbeauftragten in den Einrichtungen gehört werden sollten.

Mit freundlichen Grüßen

Ingrid Wundrak

Artikel veröffentlicht: Dienstag, 17. Oktober 2006

Pflanzenöl Landratsamt-Fuhrpark

Leserbrief zu “Janik fährt auch weiter Diesel – Landratsamt-Fuhrpark wird nicht auf Pflanzenöl umgerüstet” vom 17.10.2006 (Süddeutsche Zeitung)

Diese Sitzung des Kreisausschusses war wirklich erhellend – und zuweilen amüsant. Die Herren, allesamt „Fachleute“ weil ja 1A- Autofahrer ergingen sich in zum Teil grotesken Befürchtungen beim Einsatz von Pflanzenöl, statt Dieselöl, im Fuhrpark des Landkreises,. Von – Man könne keine Termine mehr rechtzeitig wahrnehmen – bis – Jedes Auto brauche statt der Rückbank einen 2. Motor – war zuhören. Bei so viel „Sachverstand“ war am schockierendsten, dass ausgerechnet die Herrn der CSU so Angst vor einer neuen Technik haben. Sind das nicht die, die die „High-Tech-Offensive“ (aus dem Verkauf von „Tafelsilber“ finanziert) uns Bayern verordnet haben? Bei keinem Atomreaktor und sei er noch so neu und unerprobt, haben sie solche Bedenken und schon „gar nie nicht“ Angst. Denn da kann ja gar nix passieren, gell!? Aber, wenn so ein Pflanzenöl-getriebenes Auto streikt – mei, des war` scho` saug`fährlich. – Alles in Deckung!

Die High- Tech- CSU bringt uns wieder mal mit Volldampf den „Fortschritt der nachhaltige Arbeitsplätze und Exportschlager“ schafft. Es erstaunt, dass bei dieser Debatte keiner an die Landwirte dachte , die mit dem Anbau von Ölpflanzen – ohne Zuschüsse – ihre Einkommen verbessern oder sogar sichern könnten.

Bloß schad für unsere Umwelt und wo bleibt da die einstimmig beschlossene Energievision.

 

 

 

Artikel veröffentlicht: Oktober 2006

Waschkowski in Sachen Isarauen

Leserbrief zum Artikel vom 26.10.2006 “Garching will Naturschutz ausweiten” (Münchner Merkur)

Also noch mal von vorn: Herr Dr. Waschkowski scheidet aus Altersgründen -wohl mit einer schönen Pension- aus dem öffentlichen Dienst am Atomei in Garching aus und gründet die Firma „Umwelt-Management“. Diese Firma bekommt von der Stadt Garching den Auftrag ein Ausgleichsflächenkonzept (Ökokonto) zu erstellen. Dr W. tönt „Oberste Priorität haben die Isarauen. Sie sind die wertvollsten Flächen der Stadt ….“. Jetzt schlägts aber 13! Ausgerechnet er wagt uns dies zu sagen!

Hat Herr Dr. Waschkowski nicht mit allen heuchlerischen Tricks weis zu machen versucht, dass ein Neubau eines Atomreaktors mit Atommüllager genau in diesen „wertvollsten Isarauen“ der reinste Segen für uns Garchinger sei.?

Mitten im Ballungsraum München, ein paar Flugminuten vom Drehkreuz-Großflughafen, gibt der Atomreaktor im Normalbetrieb so viel radioaktives Tritium wie ein AKW in die Atemluft ab!? – Von Gaugefahren durch Flugzeugkatastrophen, Terroranschlägen und technisches oder menschliches Versagen ganz zu schweigen. Der ganz normale Giftcocktail aus Autoabgasen, Kerosin, Müllverbrennung, Hausbrand, Industrie, Gewerbe hätte bei uns hier bei weitem gereicht. – Aber nein, ein neuer Atomreaktor – die Heimatneutronenquelle FRM II – musste her und Dr. W. war einer der penetrantesten Werber und Gefahrenverharmloser! Soll man so einem glauben, dass er jetzt was „Gutes“ für Garching „im Schilde“ führt?

Hat er als Ortsgruppenvorsitzender des Bund Naturschutz in Neufahrn sich etwa dafür eingesetzt, dass das seit Jahrzehnten mitten in den Isarauen bestehende Atommüllager daraus verbannt wird? Im Gegenteil!

In meinem Garchinger Bekannten- und Freundeskreis gibt es so viele neue Krebsfälle bei viel zu jungen Menschen – In deren und meiner Mitstreiter Namen protestiere ich aufs Schärfste gegen einen Umweltschutzheuchler, der Menschen mit Ökoheiligenschein blendet und hinters Licht führte.

Soia si doch hoamgeign lassn! Aba des vastehda ja net, da Ledahosn-Pseudobayer.

Ingrid Wundrak

 

 

 

Artikel veröffentlicht: Samstag, 18. November 2006

Beleuchteter Fuß- und Radweg zur Grundschule Ost

Antrag auf einen beleuchteten Fuß- und Radweg mit begleitender Baumreihe vom Riemerfeld zur Grundschule Ost.

Entscheidung zurück gestellt.

Sehr geehrter Herr Solbrig,

hiermit stelle ich folgenden Antrag:

Der Stadtrat bzw. der zuständige Ausschuss, beschließt zwischen der Grundschule Ost und der Siedlung Am Riemerfeld so bald als möglich einen Geh- und Radweg mit Beleuchtung und begleitender Baumreihe herzustellen.

Soweit notwendig sind dafür die erforderlichen Haushaltsmittel im Haushalt 2007 bereitzustellen

Begründung:

Der Schulweg von Norden zur Grundschule Ost und umgekehrt ist insbesondere im Bereich Mühlfeldweg/Angerlweg/Mühlgasse/Brunnenweg trotz verschiedener Vorkehrungen noch immer unübersichtlich und deshalb problematisch. Mit der Ausweisung eines Baugebietes nahe der Grundschule wird der Verkehr auf dem schmalen Angerlweg sogar noch zunehmen.

Der Grunderwerb südlich der Mühlgasse, aufgrund des Tausches mit Flächen südwestlich des Gymnasiums, macht es nun möglich eine sichere Wege-Verbindung zwischen dem Riemerfeld und der Grundschule Ost herzustellen, indem der bereits vorhandene Feldweg in Nord/Südrichtung nördlich der Mühlgasse bis zur Grundschule verlängert wird.

Damit wird eine Verkürzung des Schulweges und gleichzeitig Entlastung der Verbindung entlang des Brunnenweges bzw. Angerlweges möglich. Diese Möglichkeit sollte realisiert werden, aber unbedingt mit begleitender Beleuchtung,. Dabei bietet sich an auch eine begleitende Baumbepflanzung vorzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Wundrak

Nachtrag: Die Entscheidung wurde zurückgestellt, weil noch nicht alle erforderlichen Grundstücke zur Verfügung stehen.

Artikel veröffentlicht: Sonntag, 14. Mai 2006

Landesentwicklungsplan

Presseerklärung

In der Sitzung am 20.10.2005 hatte der Stadtrat über die Stellungnahme zum Landesentwicklungsplan zu entscheiden. Auch aus Gründen der Solidarität hatte ich beantragt die Stellungnahme um ein Votum gegen das Transrapidprojekt zu ergänzen. Herr Bürgermeister Solbrig sprach sich dagegen aus, da dies die Stadt Garching nicht betreffe und uns nichts angehe. Der Stadtrat lehnte dann auch meinen Antrag mit Mehrheit ab. Nunmehr schlägt der selbe Bürgermeister vor eine Resolution, gemeinsam mit den anderen Stadt- und Gemeinderäten der Nordallianz im Rahmen der Planfeststellung, gegen die Magnetschwebebahn zu erlassen. Damit wird wieder einmal deutlich gemacht, dass Anträge von Grünen grundsätzlich als „bä“ zu behandeln sind und dass man als Großkoalitionär sein Meinungsfähnchen nach dem Wind ausrichtet. Was ist nun die ehrliche Meinung der drei Garchinger Bürgermeister und der Mehrheit des Garchinger Stadtrats?

Eine am 18.5.2006 von allen Nordallianz-lern zu verabschiedende Resolution, die auf Unglaubwürdigkeit aufbaut, die z.B. mit Unwirtschaftlichkeit argumentiert und gleichzeitig das Fehlen einer Volltunnellösung beklagt, hat nur feuchtes Pulver auf der Pfanne. Das Planfeststellungsverfahren dient nur noch als „demokratisches Feigenblatt“ zur längst getroffenen politischen Entscheidung. Ich frage mich, warum die Nordallianz erst jetzt aktiv wird, nachdem der Zug in der Landes- und Bundesregierung längst abgefahren ist?

>Ingrid Wundrak

Artikel veröffentlicht: Mittwoch, 26. Juli 2006

Presseerklärung U-Bahnhof Hockbrück

In der Stadtratssitzung vom 27.7.2006 soll nach dem Willen des Bürgermeisters Solbrig den Hoteleigentümern am U-Bahnhof Hochbrück, wie von der SZ berichtet, zusätzliches Baurecht von ca. 1700 m2 zugestanden werden. Das entspricht einem Zuwachs von ca. 15 %. Da stellt sich doch die Frage, so Ingrid Wundrak, was die Stadt Garching bewegt, ohne Not eine städtische Fläche dafür zu opfern. Es sei verquerte Logik, wenn die Stadtverwaltung in der Sitzungsvorlage, die abzugebende Fläche als Öffentliches Grün, in Frage stellt, nur weil sie von der Stadt bisher noch nicht als solche verwirklicht sei.

In dem Auftrag an die Verwaltung für einen städtebaulichen Vertrag mit den Eigentümern des Hotelgrundstücks fehle auch eine Regelung, wie früher in Garching üblich und sinnvoll, dass ein Drittel des Zugewinns an Baurecht dem Stadtsäckel, also der Öffentlichkeit zu Gute kommt. Im Gegenteil sei zu befürchten, dass wieder einmal von der Familie Amon/Ostler der Rahm abgeschöpft wird und der Stadt Garching die Magermilch bleibt. Wundrak fragt, ob die Führung der Stadt Garching Öffentliches Interesse nur noch durch die Brille dieser Familie sehen kann? Um festzustellen, wessen Interessen Herr Ostler in seinem Ehrenamt als Stadtrat vertritt, brauche ich keine fünf Finger, meint Wundrak und fürchtet die Verramschung städtischen Eigentums. Schließlich schreibe die Gemeindeordnung vor, dass Grundstücke nicht unter Wert, an wen auch immer, veräußert werden dürfen.

Ingrid Wundrak

Artikel veröffentlicht: Donnerstag, 27. Juli 2006

Hotel am U-Bahnhof Garching Hochbrück, städtebaulicher Vertrag zur 1. Änderung

Anträge zur Stadtratssitzung am 27.07.2006 zum Hotel am U-Bahnhof Garching Hochbrück

Anträge zur Stadtratssitzung am 27.07.2006

  • durch zusätzliches Baurecht steigt der Wert des städtischen Grundstücks erheblich. Der vorgesehene Tausch(1:1,6) widerspricht der Gemeindeordnung, wonach Grundstücke nicht unter Wert veräußert werden dürfen.
  • Zusätzliches Baurecht wird nicht wie im Einheimischenmodell honoriert.
  • Die Städtische Grünfläche ist wohl für den U-Bahnbau erworben worden. Folglich sind dafür öffentliche Zuschüsse an die Stadt Garching gezahlt worden. Der Verkauf ist deshalb von der Zuschussbehörde vorher genehmigen zu lassen. Folglich werden die gewährten Zuschüsse, zuzüglich Zinsen, zurück gezahlt werden müssen.

Ich stelle deshalb folgende 3 Anträge zur Einzelabstimmung:

Die Ermächtigung zur Vertragsunterzeichnung erfolgt unter der Bedingung:

  1. Die Aufsichtsbehörde bestätigt, der Stadt Garching, dass der Vertragsentwurf keinen Anlass zur Beanstandung hinsichtlich der Gleichwertigkeit der zu tauschenden Grundstücke gibt.
  2. Die Regelung des Garchinger Einheimischenmodells wird für den Vertragsabschluss analog angewendet.
  3. Der Städtebauliche Vertrag wird insoweit ergänzt, als der Erwerber des städt. Grundstücks alle Folgelasten, die mit Vertragsabschluß der Stadt Garching entstehen, wie die Rückzahlung von Zuschüssen incl. Zinsen, übernimmt.

Ingrid Wundrak

Artikel veröffentlicht: Samstag, 02. Dezember 2006

Förderung Energieeinsparung

Antrag zur Wiederaufnahme der Förderung der Energieeinsparung im Wohnungsbau nach den beschlossenen Richtlinien

Sehr geehrter Herr Solbrig,

hiermit stelle ich folgenden Antrag:

Der Stadtrat bzw. der zuständige Ausschuss, beschließt die Förderung der Energieeinsparung im Wohnungsbau nach den beschlossenen Richtlinien wieder aufzunehmen.

Dafür werden im Haushalt 2007 Haushaltsmittel in Höhe von 80.000 € bereitgestellt

Begründung:

Nachdem sich die Haushaltslage wesentlich verbessert hat, gibt es keinen Grund mehr die Förderung weiter auszusetzen. Dagegen sind sich inzwischen alle Parteien einig, dass dringend der Energieverbrauch zu senken ist und alternative Energiequellen zu erschließen sind. Die Förderung bedarf auch wegen der mehrjährigen Aussetzung eines neuen Anschubs, sodass der Förderbetrag angemessen ist.

Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Wundrak

 

Artikel veröffentlicht: Dienstag, 05. Dezember 2006

Energievision des Landkreises München

Antrag zur Übernahme der Energie-Vision der Stadt München

Ich beantrage, dass der Stadtrat Garching die Energie-Vision des Landkreises München für die Stadt Garching übernimmt.

Begründung:

Der Kreistag hat für den Landkreis München am 20.03.06 einstimmig den Textvorschlag vom 30.01.06 für eine Energievision angenommen. In der Energievision wird das Ziel formuliert, bis 2050 den Energieverbrauch im Landkreis um 60% zu senken und die verbleibenden 40% durch regenerative Energiequellen abzudecken.

Damit dieses wichtige Ziel des Landkreises realisiert werden kann, ist es unabdingbar, dass sich alle Gemeinden und Städte im Landkreis daran beteiligen.

Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Wundrak

 

 

Artikel veröffentlicht: Freitag, 01. Dezember 2006

Katastrophenschutzplan reicht aus

Dies ist die Meinung des Landratsamts, die 5 Jahre nach der Anfrage bekannt gegeben wurde.

Münchner Merkur vom 01.12.2006

 

 

 

Artikel veröffentlicht: Sonntag, 29. Oktober 2006

Änderung des Bebauungsplans für Hotelgrundstück am U-Bahnhof Hochbrück

Presseerklärung

Bereits im Juni 2006 war der Presse zu entnehmen, dass das Straßenbauamt vergeblich, wegen weit überzogener Forderungen der Familie Amon/Ostler, versucht hatte, Grund für den Ausbau der B 471 zu erwerben. Auf dem Tisch lag die Forderung der Familie nach einem städtischen Grundstück neben dem Hotelgrundstück am U-Bahnhof Hochbrück und Zitat „Außerdem wollen wir mehr Baurecht“. Statt 2 sollten 4 Hotels möglich werden. Dieser Forderung kam die Stadt Garching zum Einen durch Änderung des Bebauungsplans für das Hotelgrundstück nach. Zum Anderen wurde ein Grundstückstausch vereinbart.

Dies veranlasste Ingrid Wundrak, die Rechtmäßigkeit des vom Stadtrat beschlossenen städtebaulichen Vertragsentwurfs durch die Rechtsaufsichtsbehörde prüfen zu lassen. Das Landratsamt München teilte ihr nun mit, dass die Vereinbarung zwischen der Stadt Garching und der Familie Amon/Ostler zum Grundstückstausch rechtlich in Ordnung sei.

Die Erhöhung des Baurechts für das Hotelgrundstück sei aber nicht Gegenstand des Leistungstausches gewesen. Diese geschah davon rechtlich unabhängig. Zweckmäßigkeit städtischen Handelns oder gar politische Entscheidungen könnten nicht bewertet werden, schreibt ihr das Landratsamt.

Im Klartext: Die Familie Amon/Ostler hat durch Änderung des Bebauungsplanes – ohne Gegenleistung – zusätzliches Baurecht von 1700 m2 von der Stadt Garching erhalten. Ohne Gegenleistung – heißt Geschenk. Bei einem Geschenk im geschätzten Wert von einer halben Million Euro fragt Wundrak, womit diese Familie die städtische Großzügigkeit verdient habe? Sie könne sich nicht erinnern, dass die Familie ihrerseits durch Generosität, wie großzügige Spendenbereitschaft, aufgefallen wäre.

Im Gegenteil musste sich die Stadt gegen verschiedene finanzielle Forderungen in Millionenhöhe wehren. Könnte es sein, dass Bürgermeister Solbrig sich hat erpressen lassen, fragt Wundrak, wenn nein, was dann?

Fazit: Rechtlich in Ordnung – politisch katastrophal!

Ingrid Wundrak

Artikel veröffentlicht: Samstag, 18. November 2006

Beleuchteter Fuß- und Radweg zur Grundschule Ost

Antrag auf einen beleuchteten Fuß- und Radweg mit begleitender Baumreihe vom Riemerfeld zur Grundschule Ost.

Entscheidung zurück gestellt.

Sehr geehrter Herr Solbrig,

hiermit stelle ich folgenden Antrag:

Der Stadtrat bzw. der zuständige Ausschuss, beschließt zwischen der Grundschule Ost und der Siedlung Am Riemerfeld so bald als möglich einen Geh- und Radweg mit Beleuchtung und begleitender Baumreihe herzustellen.

Soweit notwendig sind dafür die erforderlichen Haushaltsmittel im Haushalt 2007 bereitzustellen

Begründung:

Der Schulweg von Norden zur Grundschule Ost und umgekehrt ist insbesondere im Bereich Mühlfeldweg/Angerlweg/Mühlgasse/Brunnenweg trotz verschiedener Vorkehrungen noch immer unübersichtlich und deshalb problematisch. Mit der Ausweisung eines Baugebietes nahe der Grundschule wird der Verkehr auf dem schmalen Angerlweg sogar noch zunehmen.

Der Grunderwerb südlich der Mühlgasse, aufgrund des Tausches mit Flächen südwestlich des Gymnasiums, macht es nun möglich eine sichere Wege-Verbindung zwischen dem Riemerfeld und der Grundschule Ost herzustellen, indem der bereits vorhandene Feldweg in Nord/Südrichtung nördlich der Mühlgasse bis zur Grundschule verlängert wird.

Damit wird eine Verkürzung des Schulweges und gleichzeitig Entlastung der Verbindung entlang des Brunnenweges bzw. Angerlweges möglich. Diese Möglichkeit sollte realisiert werden, aber unbedingt mit begleitender Beleuchtung,. Dabei bietet sich an auch eine begleitende Baumbepflanzung vorzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Wundrak

Nachtrag: Die Entscheidung wurde zurückgestellt, weil noch nicht alle erforderlichen Grundstücke zur Verfügung stehen.

Artikel veröffentlicht: Samstag, 26. November 2006

Waschkowski in Sachen Isarauen

Leserbrief zum Artikel vom 26.10.2006 “Garching will Naturschutz ausweiten” (Münchner Merkur)

Also noch mal von vorn: Herr Dr. Waschkowski scheidet aus Altersgründen -wohl mit einer schönen Pension- aus dem öffentlichen Dienst am Atomei in Garching aus und gründet die Firma „Umwelt-Management“. Diese Firma bekommt von der Stadt Garching den Auftrag ein Ausgleichsflächenkonzept (Ökokonto) zu erstellen. Dr W. tönt „Oberste Priorität haben die Isarauen. Sie sind die wertvollsten Flächen der Stadt ….“. Jetzt schlägts aber 13! Ausgerechnet er wagt uns dies zu sagen!

Hat Herr Dr. Waschkowski nicht mit allen heuchlerischen Tricks weis zu machen versucht, dass ein Neubau eines Atomreaktors mit Atommüllager genau in diesen „wertvollsten Isarauen“ der reinste Segen für uns Garchinger sei.?

Mitten im Ballungsraum München, ein paar Flugminuten vom Drehkreuz-Großflughafen, gibt der Atomreaktor im Normalbetrieb so viel radioaktives Tritium wie ein AKW in die Atemluft ab!? – Von Gaugefahren durch Flugzeugkatastrophen, Terroranschlägen und technisches oder menschliches Versagen ganz zu schweigen. Der ganz normale Giftcocktail aus Autoabgasen, Kerosin, Müllverbrennung, Hausbrand, Industrie, Gewerbe hätte bei uns hier bei weitem gereicht. – Aber nein, ein neuer Atomreaktor – die Heimatneutronenquelle FRM II – musste her und Dr. W. war einer der penetrantesten Werber und Gefahrenverharmloser! Soll man so einem glauben, dass er jetzt was „Gutes“ für Garching „im Schilde“ führt?

Hat er als Ortsgruppenvorsitzender des Bund Naturschutz in Neufahrn sich etwa dafür eingesetzt, dass das seit Jahrzehnten mitten in den Isarauen bestehende Atommüllager daraus verbannt wird? Im Gegenteil!

In meinem Garchinger Bekannten- und Freundeskreis gibt es so viele neue Krebsfälle bei viel zu jungen Menschen – In deren und meiner Mitstreiter Namen protestiere ich aufs Schärfste gegen einen Umweltschutzheuchler, der Menschen mit Ökoheiligenschein blendet und hinters Licht führte.

Soia si doch hoamgeign lassn! Aba des vastehda ja net, da Ledahosn-Pseudobayer.

Ingrid Wundrak

 

 

Artikel veröffentlicht: Freitag, 01. Dezember 2006

Katastrophenschutzplan reicht aus

Dies ist die Meinung des Landratsamts, die 5 Jahre nach der Anfrage bekannt gegeben wurde.

Münchner Merkur vom 01.12.2006

Artikel veröffentlicht: Montag, 04. Dezember 2006

Schulweg soll sicherer werden

Süddeutsche Zeitung vom 04.12.2006

Artikel veröffentlicht: Sonntag, 03. Dezember 2006

U-Bahn – beißender Geruch

Anfrage zum Geruch in der Garchinger U-Bahnstation

Sehr geehrter Herr Solbrig,

seit Inbetriebnahme der U- Bahn in Garching ist bei der Fahrt im Tunnel zwischen dem Bahnhof Hochbrück und dem Bahnhof Garching, aber besonders im Bahnhof Garching selbst ein ätzender chemischer Geruch festzustellen, der zweifelsfrei auf dort verarbeitete Werkstoffe zurückzuführen ist. Die Ursache sind wohl die mit einem chemischen Mittel eingelassenen Holzschwellen. Die Geruchsintensität ist abhängig von der herrschenden Temperatur. Auch wenn sie deshalb derzeit etwas geringer ist, muss davon ausgegangen werden, dass bei sommerlichen Temperaturen wieder mit erheblichen Belästigung gerechnet werden muss. Dies gilt nicht nur für den Bahnhof selbst sondern auch für den Bereich um die Ausgänge. Damit werden umliegende Wohnungen und Geschäfte erheblich beeinträchtigt.

Ich bitte daher um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Welche Ursache hat dieser Geruch?
  2. Wurde bei der Ausschreibung nicht darauf geachtet, dass nur Schwellen verwendet werden, die nach der Behandlung mit dem Mittel mehrjährig zwischen gelagert wurden? Das Baureferat müsste doch entsprechende Erfahrungen haben!
  3. Warum tritt beim Abschnitt „Garching – Forschungsgelände“ nicht der selbe Geruch auf? Wurde die Ausschreibung dort anders gehandhabt, bzw. wurden abgelagerte Schwellen eingebaut.
  4. Handelt es sich um die übliche Teerölimprägnierung der Holzschwellen? Diese gast aus und enthält hoch krebserregende Stoffe!
  5. Welche gesundheitliche Beeinträchtigungen sind zu befürchten?
  6. Welche Maßnahmen ergreift die Stadtverwaltung um den Geruch und die Beeinträchtigungen bzw. Gesundheitsgefährdungen zu unterbinden.

Nachdem ich schon von vielen Bürgern auf den fraglichen Geruch , meist als Gestank bezeichnet, angesprochen wurde bitte ich um rasche Aufklärung.

Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Wundrak