Eine mögliche Welt von morgen als Chance für das Hier und Jetzt – ein Film, der aufrüttelt und Chancen aufzeigt.
Mit “Everything will change” haben die Garchinger Grünen im Theater im Römerhof die zweite Veranstaltung seit der Corona Pause abgehalten. Der Spielfilm „Everything will change“ fesselte mit der Frage: Wie wird die junge Generation der 2050er Jahre über uns denken? Werden wir das Ruder noch herumgerissen und ihre Lebensgrundlagen gerettet haben – oder werden wir tatenlos hingenommen haben, dass Tiere und Pflanzenarten aussterben? Der Film machte Mut zum Handeln, gegen die Gleichgültigkeit und für den Erhalt unserer wertvollen Natur.
Ein dystopisches Science-Fiction-Ambiente und wissenschaftliche Fakten, die in eine mögliche Zukunft weitergedacht werden – das ist das ausgeklügelte Erzählkonzept, das Regisseur Marten Persiel und seine Co-Autorin Aisha Prigann erdacht haben.
Je mehr man sich auf das Jahr 2054 einlässt und den Weg von 2022 bis dorthin anhand der fiktiven Schlagzeilen, die ein Schreckenszenario erkennen lassen, verfolgt, desto mehr entsteht der Eindruck eines dringenden und unausweichlichen Handlungsbedarfs. Unterstützt wird die Fiktion von Fakten. Renommierte Wissenschaftler*innen blicken aus einer möglichen Zukunft auf die Lage der Welt im Hier und Jetzt.
Diese Perspektive macht die Tatsache umso deutlicher, dass wir eigentlich bereits alles wissen, was nötig ist, um Schlimmeres zu verhindern. Das dystopische Morgen inszeniert Persiel mit viel Künstlichkeit, einem atmosphärischen Sound und in steriler Kühle. Hingegen strahlen und leuchten die Bilder, die unsere heutige Welt zeigen.
Wenn am Ende des Films durch die Schlagzeilen des Erfolges von Wissenschaft und Menschheit das Märchenhafte des Films in den Vordergrund tritt, dann wird aus der Dystopie eine Utopie. An der können wir alle zusammen arbeiten.
Die Vorführung war gut besucht. Nach dem Film gab es noch mit einigen Besuchern angeregte Gespräche über Klimakrise, Stadtpolitik, …
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