Wir Grünen stehen für ein moderates Wachstum für Garching, eine Gemeinde der kurzen Wege und den Wandel hin zu einer klima- und umweltfreundlichen Mobilität. Ziel ist ein innerörtliches Gesamtverkehrskonzept, das Fußgänger*innen und Radfahrer*innen für kurze Strecken den Vorrang einräumt, während der Verkehr nach München vorrangig durch die öffentlichen Verkehrsmittel ermöglicht wird. Der Zugang zu unseren Nachbargemeinden muss über eine Kombination aus Radschnellwegen und, mittelfristig, Konzepten wie der Stadtumlandbahn oder Seilbahnen gegeben sein. Den geplanten Ausbau der B471 hingegen lehnen wir wegen des Flächenverbrauchs, fraglicher Entlastung und insgesamt dadurch zunehmenden Verkehrs ab.
Der Siedlungsdruck im Raum München schlägt sich auch in Garching in hohen Grundstückspreisen und großer Nachfrage nach Wohnraum nieder. In der vergangenen Legislaturperiode wurden, auch mit unserer Zustimmung, zahlreiche neue Baugebiete für insgesamt ca. 5000 Bürger*innen ausgewiesen, die über die nächsten Jahre bebaut werden. Zusätzliches Wachstum werden wir auf weiteres nur in Form von maßvoller Nachverdichtung unterstützen. Von der Art der Bebauung setzen wir uns für platzsparenden, bezahlbaren Wohnraum in Form von Geschosswohnungen ein.
Für das Garchinger Stadtzentrum streben wir im Sinne der kurzen Wege die Ansiedelung eines Kaufhauses zur Ergänzung der vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten an. Im Stadtteil Hochbrück braucht es spätestens mit dem neuen Baugebiet eine insgesamt bessere Infrastruktur im Hinblick auf Apotheken und Ärzte, Einkauf und Vereinsräumlichkeiten. Das Gewerbegebiet wollen wir weiter mit qualitativ hochwertigen und ökologisch zukunftsfähigen Arbeitsplätzen aufwerten und den LKW-Verkehr durch den Ausbau eines kleinen Güterbahnhofs reduzieren.