Vom Antrag “Draußen ohne Chemie – mehr Artenvielfalt” – bleibt im Stadtrat nur das Glyphosatverbot

Die Fraktion der GRÜNEN beantragte im Dezember 2017 überall dort, wo die Stadt direkten Einfluß hat, wie in den eigenen Anlagen und Einrichtungen ,  bei Verträgen usw. auf die Verwendung von chemischen Mitteln wie Pestizide, Fungizide, Insektizide und Wachstumsreglern zu verzichten. Auch die örtlichen Händler sollen gebeten werden diese aus den Regalen zu nehmen. Die Bevölkerung soll aufgefordert werden auf die Anwendung zu verzichten.

In der Stadtratssitzung im März wurde der Antrag der GRÜNEN abgelehnt. Nur das Glyphosatverbot wurde akzeptiert, allerdings nur für künftige Verträge, also lange nicht. Vermutlich hatten die Landwirte, die Grundstücke von der Stadt gepachtet hatten, gegen den vorgesehenen Beschluss erfolgreich opponiert.

Ingrid Wundrak schrieb zum Artikel vom 9.3.2018 „Glyphosat-Debatte eskaliert“ im Münchner Merkur folgenden Leserbrief:

Der Leserbrief erschien am 20. März mit Streichungen und Änderungen.

Ich konnte dem „Schmalspurbeschluss“ nicht zustimmen, weil mir das „Bienensterben“ nicht gleichgültig ist und mindestens die Neonicotinoide neben Glyphosat verboten gehören.

Die GRÜNEN hatten im Stadtrat beantragt, bei der Bestellung stadteigener, verpachteter Felder auf Chemie wie Glyphosat, Insektizide, Pestizide usw. zu verzichten.

Am Vorabend der Stadtratssitzung hatte der 1. Bürgermeister anlässlich der feierlichen „Ehrung des Ehrenamts“ „Bienen Aly“ in höchsten Tönen für seinen Einsatz für die Bienen als lebenswichtigen „Bestäuber“ in Flur und Feld gelobt und geehrt. Alles nur Worte Herr Dr. Gruchmann?

Kaltlächelnd fegte er im Stadtrat fegte er die erste Vorlage der Verwaltung vom Tisch, die den Antrag der GRÜNEN voll befürwortet hatte und beschränkte das Verbot nur noch auf Glyphosat. Dann sprang aber der 2. Bürgermeister Kraft, selbst Hobbyimker, in die Bresche und bestätigte die Giftigkeit der Neonicotinoide, die der Grund seien, dass Bienen die Orientierung verlieren – und – stimmte aber dann für die weitere Verwendung dieser Gifte. Warum?

Die verheerenden Folgen für Bienenvölker sind ja allseits bekannt.

Dr. Krause, Der SPD- Fraktionsvorsitzende sprach sich selbst und dem Gremium die Kompetenz ab. In langjähriger Mitgliedschaft im Stadtrat hat er nicht begriffen, dass es immer um politische Abwägung und Verantwortung geht.

Erster und zweiter Stadt- Häuptling sprechen mit gespaltener Zunge!

Ein Rat ohne Kompetenz! Keine Empfehlung für ausgewogene Entscheidungen im Stadtrat!

 

 

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